Zielstellungen des Projekts FRAME
Motivation:
Einer der Hinderungsgründe für den Einsatz von Assistenzrobotern im Alltag ist noch immer deren Unvermögen, beliebige Türen öffnen oder Fahrstühle benutzen zu können. Daher müssen diese entweder technisch nachgerüstet werden, um per Fernsteuerung bedient werden zu können, oder die Roboter werden mit Manipulatoren ausgerüstet, um selbst aktiv werden zu können. Beides ist jedoch bislang kaum praxistauglich, weil die Nachrüstung zeit- und kostenaufwändig ist oder weil die Fähigkeiten von Robotern, unter Realbedingungen Türen zu öffnen und Fahrstühle zu bedienen, noch zu unterentwickelt sind.
Ziele und Vorgehen:
Ziel des Projektes ist es, autonome Lotsen-, Transport- und Inspektionsroboter mit den Grundfertigkeiten auszustatten, Menschen als potenzielle Unterstützer zu erkennen, sie zu kontaktieren und zu motivieren, ihnen kurzzeitig zu assistieren, um einen Fahrstuhl benutzen oder verschlossene Räume befahren zu können. Beide Grundfertigkeiten erfordern innovative Basisleistungen der Mensch-Roboter Interaktion, um unter Alltagsbedingungen erfolgreich agieren zu können – angefangen bei der eigenständigen Erkennung der Bedarfssituation, über die robuste Personenwahrnehmung und Ermittlung der Unterstützungsbereitschaft potenzieller Helfer, die personenzentrierte, sichere Navigation im Umfeld von Personen bis hin zur Dialoggestaltung und Vermittlung des konkreten Unterstützungsbedarfs.
Innovationen und Perspektiven:
Die Unterstützung eines Roboters durch aktive Einbeziehung von in der Nähe befindlichen Helfern wird die zentrale Innovation dieser Form der Mensch-Roboter Kollaboration sein. Perspektivisch wird sich dadurch eine Vielzahl bisher verschlossener Einsatzfeldern eröffnen – angefangen von Kliniken und Pflegeheimen, über Behörden und öffentliche Gebäude bis hin zum Handel, der Hotellerie und der industriellen Produktion.
Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)